Seit Anfang der 1990er Jahre spielen Hochgeschwindigkeitskameras eine entscheidende Rolle bei Crashtests und Kollisionsanalysen im Automobilbereich. Ein bedeutender Fortschritt war der Übergang von filmbasierten zu digitalen Hochgeschwindigkeitskameras, die eine sofortige Wiedergabe ermöglichten und die Durchlaufzeiten drastisch verkürzten.
Die AOS Technologies AG spielte mit der Einführung der VITcam – der weltweit ersten autarken, batteriebetriebenen Hochgeschwindigkeitskamera – eine entscheidende Rolle in dieser Entwicklung. Diese Innovation ermöglichte sichere Onboard-Aufzeichnungen bei Crashtests, wobei die Kamera Kräften von bis zu 100 g standhielt. Die VITcam wurde in unzähligen Crashtests sowohl auf Schlitten als auch an verschiedenen Positionen in Fahrzeugen montiert eingesetzt.
AOS Technologies liefert weiterhin Hochleistungskameras, die den anspruchsvollen Anforderungen sowohl von Offboard- als auch von Onboard-Crashtests im Automobilbereich gerecht werden.
Für den Offboard-Einsatz ist die J-PRI Die Kamera mit ihrer 5-Megapixel-Auflösung und Bildraten von bis zu 2,000 Bildern pro Sekunde erfasst die hochauflösenden Bilder, die für eine detaillierte Analyse erforderlich sind.
Für den Einsatz an Bord bieten Kompaktkameras Full HD-Auflösung mit bis zu 25,000 Bildern pro Sekunde liefern selbst unter den schwierigsten Bedingungen bei Kollisionstests scharfe, klare Aufnahmen.
Über Kameras hinaus erweiterte AOS seine Expertise auf die Entwicklung von Crashtest-Zubehör, darunter integrierte LED-Beleuchtung, Synchronisierungsgeräte, Spezialkabel und maßgeschneiderte Funktionen für Hochgeschwindigkeits-Crashtests. Viele Kunden nutzen heute die vierte Generation von AOS-Kameras und vertrauen auf den zuverlässigen Service und die innovativen Lösungen des Unternehmens.
Dank der schnellen Durchlaufzeiten digitaler Hochgeschwindigkeitskameras, der im Vergleich zu 16-mm-Filmkameras einfacheren Handhabung und der deutlich niedrigeren Aufnahmekosten war nun eine effiziente Forschung im Bereich der Crashtests im Automobilbereich möglich. Mit immer vielfältigeren Produkten für Off-Board-Tests, Onboard-Fahrzeugtests und Schlittentests, um nur einige zu nennen, entstand eine wachsende Datenbasis für die Entwicklung neuer Fahrzeugsicherheitsstandards. Schon bald bewerteten Standardorganisationen wie NCAP die Fahrzeugsicherheit und wurden zu einem wichtigen Marketinginstrument für Automobilhersteller.
Die heute höhere Fahrzeugsicherheit und die im New Car Assessment Program (NCAP) dokumentierten Erfolge wären ohne die maßgebliche Rolle der Hochgeschwindigkeitsbildgebung nicht möglich gewesen. Moderne Sicherheitsausrüstungen und -systeme im Automobilbereich sind in hohem Maße auf die Daten angewiesen, die Hochgeschwindigkeitskameras bei unzähligen Crashtests erfassen.
Kameras müssen viele Aufgaben erfüllen und auch unter extremen Bedingungen zuverlässig funktionieren. Bei kostspieligen Crashtests müssen Bordkameras hohen Schockbelastungen – bis zu 150 g – standhalten und gleichzeitig zuverlässig funktionieren und Daten aufzeichnen.
Die Aufzeichnung eines Fahrradaufpralls gegen eine Betonwand erfordert sorgfältige Vorbereitung, um die komplexen Verformungen und Belastungen, denen die Testpuppe und der Fahrradrahmen ausgesetzt sind, präzise zu dokumentieren. Einer der wichtigsten Aspekte eines solchen Aufbaus ist die Wahl einer geeigneten Bildfrequenz – hier 2000 Bilder pro Sekunde – in Kombination mit einem hochauflösenden Sensor, der ein weites Sichtfeld abdeckt.
Die AOS J-PRI Kamera mit 5-Megapixel-Sensor und 2000 Bildern pro Sekunde liefert außergewöhnliche Klarheit und Detailgenauigkeit. Damit eignet sie sich ideal für die Aufzeichnung von Hochgeschwindigkeitsereignissen, bei denen jede Millisekunde zählt. In diesem Szenario zeigte die J-PRI die immensen dynamischen Kräfte, die auf Maschine und Körper wirken, und half Ingenieuren, die Mechanismen von Verletzungen und strukturellem Versagen besser zu verstehen.
Bei solchen Tests arbeiten Hochgeschwindigkeitskameras mit einer Vielzahl externer Sensoren und systemrelevanter Signale zusammen. AOS-Kameras sind so konzipiert, dass sie sich nahtlos in komplexe Testumgebungen integrieren lassen und bieten eine breite Palette an Schnittstellenoptionen – einschließlich Kompatibilität mit Triggersignalen, IRIG-B und anderen Zeitsynchronisationsprotokollen.
Ob Frontalaufprall, Seitenkollision oder Überschlags-Crashszenarien: AOS bietet stets die richtige Kombination aus Kameraleistung und maßgeschneidertem Zubehör, um den vielfältigen Anforderungen moderner Sicherheitstests gerecht zu werden.